Staaken ist sehr heterogen. Im historischen Teil rund um das alte Dorf und im Norden des Quartiers wird der Blick von Einfamilienhäusern und der denkmalgeschützten Gartenstadt Staaken dominiert. Inzwischen gibt es im Südosten des Stadtteils und in Neu-Staaken große Wohnsiedlungen aus den 1950er und 70er Jahren sowie Industriegebiete. Investoren blicken in den westlichen Teil.


Staaken, am westlichsten Stadtrand von West-Berlin, beherbergte in den Jahren des Kalten Krieges mehrere verschiedene Eisenbahn- und Straßenübergänge. Der Bahnübergang Albrechtshof wurde 1961 nach einer der wohl dramatischsten DDR-Fluchten geschlossen: Der DDR-Ingenieur Harry Deterling raste mit einem ganzen Zug durch die Schranken in Richtung Gartenstadt Staaken in West-Berlin. Für den Bahntransit nach Westdeutschland wurde 1976 von der DDR ein separater Eisenbahngrenzübergang eröffnet, und an der Heerstraße gab es auch einen Straßenübergang.
Staaken: Bauboom nach der Wiedervereinigung
In den 1920er Jahren befand sich in der Nachbarschaft die Filmfabrik Staaken, in der Klassiker wie „Metropolis“ und „Mata Hari“ in den alten Luftschiffhangars der ehemaligen Zeppelinfabrik gedreht wurden. Zu DDR-Zeiten war Staaken geteilt: Der westliche Teil wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht verwaltet, der östliche Teil von den Briten. Mit der deutschen Wiedervereinigung kam ein Bauboom. Auf den ehemaligen Grenzgebieten rund um Nennhauser Damm und Finkenkruger Weg sowie rund um die Siemens-Siedlung entstanden neue Häuser.
Ist Staaken Ost oder West?
Wie viele Menschen leben in Staaken?
Wie groß ist Staaken?
Wie viele Menschen leben in Spandau?