Früher ein Zentrum der Elektroindustrie, zieht Oberschöneweide heute dank des HTW-Hochschulcampus viele Studenten an. Als Kulturstandort und bezahlbarer Wohnort ist das Quartier zwischen Spree, Rummelsburger Hafen und Wuhlheidewald sehr gefragt.


In den 1910er Jahren siedelte sich der Elektronikkonzern AEG in Oberschöneweide an und der Stadtteil wurde so zu einem wichtigen Zentrum der Elektroindustrie und zu einem der wichtigsten Industriegebiete Berlins. Nach der Enteignung der örtlichen Betriebe und ihrer Umwandlung in öffentliches Eigentum unter sowjetischer Besatzung brachte die deutsche Wiedervereinigung den Niedergang des Industriestandorts Oberschöneweide mit sich. Jetzt erlebt die Gegend ein Revival als bezahlbarer Standort für junge Kreative.
Kunst, Kultur und Bildung in Oberschöneweide
Die Reinbeckhallen, ein ehemaliger Industrielagerkomplex, haben sich zu einem beliebten Kunst- und Kulturzentrum entwickelt. Weitere Initiativen sind der Campus Wilheminenhof der HTW und der Kaisersteg, eine umgebaute historische Fußgängerbrücke über die Spree nach Niederschöneweide. Angrenzend daran befindet sich ein neu gestalteter Stadtplatz.